Vogelhaus mit Kamera

Du möchtest die Welt der Vogelbeobachtung auf ein völlig neues Level heben? Dann ist ein Vogelhaus mit Kamera vermutlich eine gute Wahl für dich! Mit einem Vogelhaus, das mit einer Kamera ausgestattet ist, verpasst du ab jetzt keinen einzigen deiner gefiederten Besucher mehr und kannst Bilder und Videos aus deinem Vogelhaus direkt an dein Smartphone schicken lassen.

In diesem Artikel zeigen wir dir, welche unterschiedlichen Optionen es gibt und worauf du bei der Auswahl achten solltest, um die passende Lösung für dich zu finden.

Vogel im Vogelhaus aus Holz mit Futter

Wie funktioniert ein Vogelhaus mit Kamera?

Die Funktionsweise eines Vogelhauses mit Kamera ist relativ einfach. Das Vogelfutterhaus ist mit einer Kamera ausgestattet, die über einen Bewegungssensor verfügt. Sobald sich ein Vogel nähert, wird die Kamera eingeschaltet und es wird eine automatische Aufnahme bei Bewegung erstellt. Die Aufnahme wird direkt an dein Smartphone gesendet. Dank Push-Benachrichtigungen wirst du über Besuche informiert. Alternativ gibt es auch Kameras, die die Bilder auf einer SD-Karte in der Kamera speichern können.

Welche verschiedenen Optionen gibt es?

Es gibt verschiedene Varianten, um ein Vogelhaus mit Kamera umzusetzen:

  • Fertiglösungen: Diese Modelle verfügen bereits über eine integrierte Kamera und bieten in der Regel eine eigene App zur Steuerung und Überwachung.
  • Einbau von Kameras: Alternativ kannst du eine handelsübliche Kamera in dein Vogelhaus integrieren. Hier bieten sich vor allem Kameras an, die normalerweise zur Überwachung verwendet werden. Ein gutes Beispiel, wie so etwas umgesetzt werden kann und was zu beachten ist, findest du zum Beispiel in der DIY-Anleitung von techstage.
  • Selbstbau-Kameras: Wenn du über die notwendigen Fähigkeiten verfügst und die Zeit hast, kannst du dein eigenes Vogelhaus mit einer selbst gebauten Kamera aus passenden Bauteilen ausstatten.

Deine Wahl der geeigneten Option hängt nicht nur von den Kosten ab, sondern auch von deinen Fähigkeiten und den gewünschten Funktionen, die du für dein Vogelhaus mit Kamera benötigst.

Installationsaufwand

Die Installation eines Vogelhauses mit Kamera ist in der Regel unkompliziert. Es wird wie ein normales Vogelhaus im Freien befestigt, entweder an Balkongeländern, Wänden, Ständern oder Aufhängungen. Je nach Modell musst du möglicherweise eine App installieren, um die Kamera zu verbinden und bei Selbstbau-Varianten gegebenenfalls Smarthome Automatisierungen einzurichten.

Wie teuer ist ein Futterhaus mit Kamera?

Die Fertiglösungen, die bereits eine integrierte Kamera und eine eigene App bieten, bewegen sich in der Regel im Bereich zwischen 100 und 200 Euro. Diese Modelle bieten eine bequeme Lösung, sind jedoch etwas kostspieliger. Im Vergleich dazu sind Selbstbau-Lösungen tendenziell preiswerter, aber auch aufwendiger.

Auswahlkriterien

Bei der Auswahl eines Vogelhauses mit Kamera solltest du vor allem auf folgende Punkte achten:

  • Qualität der Kamera: Dieses Kriterium ist wohl mit Abstand das Wichtigste. Wenn die Kamera keine guten Fotos und Videos macht, ist sie ihr Geld nicht wert. Tipp: Viele Anbieter verfügen über Social-Media-Kanäle, auf denen sie Fotos von ihren Nutzern posten. Das ist eine gute Möglichkeit, sich ein Bild von der Kameraqualität zu machen.
  • Nachtmodus: Wenn du auch nachts Vögel beobachten möchtest, solltest du auf eine Kamera mit Nachtmodus achten. Dies ermöglicht Aufnahmen in schlechten Lichtverhältnissen und enthüllt das nächtliche Treiben deiner gefiederten Besucher.
  • Akkulaufzeit: Um die Zeit zum Akkuwechsel zu verlängern, gibt es einige Anbieter, die ein Vogelhaus mit Solarpanel anbieten. Allerdings meist mit mäßigem Erfolg. So berichten beispielsweise viele Besitzer eines Bird Buddy Vogelhauses, dass ihr Akku trotz Solarpanel nur wenige Tage hält, bevor er wieder geladen werden muss. Wer großen Wert auf eine lange Akkulaufzeit legt, sollte eher einen Blick auf die Überwachungskameras werben. Die Blink Outdoor Kamera soll laut Herstellerangaben bis zu zwei Jahre mit dem Akku auskommen. Alternativ kannst du eine Kamera mit Kabel nutzen. Das macht allerdings die Anbringung deutlich schwieriger.
  • Speicherung & Synchronisierung: In der Regel werden die Bilder über WLAN synchronisiert. Es gibt aber auch Anbieter, die die Bilder auf einer SD-Karte in der Kamera speichern können. Gerade bei einem großen Garten kann die Synchronisierung über WLAN allerdings zum Problem werden und es muss gegebenenfalls mit Repeatern gearbeitet werden.
  • Wetterbeständigkeit: Die Kamera ist bei Wind und Wetter draußen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass die gewählte Lösung auch für diese Bedingungen ausgelegt ist. 
  • Anbringung: Je nach Anbieter werden unterschiedliche Aufhängungen angeboten (Balkongeländer, hängend, auf einem Ständer im eigenen Garten). Wer zum Beispiel sein Vogelhäuschen auf dem Balkongeländer anbringen möchte, sollte darauf achten, dass hierfür passendes Zubehör angeboten wird.
  • App mit AI Erkennung der Vogelarten: In der Regel bringen die Fertiglösungen eine App mit, die entweder im Abo-Modell oder kostenlos über eine AI-Erkennung für Vogelarten verfügt. 
  • Design: Natürlich spielen nicht nur die technischen Features eine Rolle. Das Vogelhaus muss einem auch optisch gefallen. Leider ähneln sich die Designs der unterschiedlichen Anbieter sehr und setzen zum Großteil auf Plastik. Das ist zwar leicht zu reinigen, aber es gefällt nicht unbedingt jedem. Die Alternative: Ein Vogelhäuschen seiner Wahl mit Kamera ausstatten oder die nicht ganz günstige Bambus-Variante von Netvue.

Anbieter

  • BirdBuddy: Einer der führenden Anbieter am Markt. Nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne können die Vogelhäuschen nun auch regulär erworben werden.
  • Netvue: Bietet sowohl Plastik-Modelle ähnlich zu Bird Buddy an als auch eine Bambus-Variante
  • Wasserstein: Gute Option, wenn man gerne eine Überwachungskamera nutzen möchte und keine Lust hat, ein eigenes Vogelhäuschen zu bauen. Beim Wasserstein-Vogelhäuschen können verschiedene Kameras, wie die Blink Outdoor Kamera, mühelos integriert werden.

Fazit

Welches Modell das Beste ist, lässt sich nicht allgemein beantworten. Wer vor allem eine einfache Möglichkeit sucht, Aufnahmen von den Besuchern seines Vogelhauses zu machen, der ist mit einer Fertiglösung mit integrierter Kamera gut beraten. Wer eine günstigere Möglichkeit sucht und auch gerne selbst etwas bastelt, der kann sich dagegen lieber eine eigene Lösung bauen. Modelle, wie das von Wasserstein, bieten eine gute Zwischenlösung zu diesen beiden Optionen. 

Unabhängig davon, für welche Option du dich entscheidest, bietet ein smartes Vogelfutterhaus mit Kamera auf jeden Fall eine interessante Chance, Vögel genauer zu beobachten, ohne seine Vogelhäuschen ständig im Blick zu behalten.